Wie kommt man denn zu Kräutern?

Anders gefragt, wie kommt man denn nicht dazu? Steht doch alles um uns mannigfaltig herum.

Vermutlich liegt es - wie bei fast allem - in der Kindheit. Wir waren als Kinder schon immer "draußen" - mit den Eltern oder ohne. Im Wald Beeren sammeln, Walderdbeeren, Blaubeeren, Preiselbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Am Sonntag Vormittag, um dann am Nachmittag einen köstlichen, noch warmen Beerenkuchen zu essen.

Wir gingen "in die Pilze" - wobei wir ja eher im Wald unterwegs waren und Pilze sammelten. Pfiffer und Maronen. Birkenpilze. Dabei gibt es noch soooo viel mehr essbare.

Die Mutter von einem Freund machte selber Holunderblütensirup. Den konnte man damals noch nicht bei ReWe kaufen. Nur selber machen und der war soooo lecker.

Damit hat sie mich bekommen - die Natur. Über den Geschmack. Als Genussmensch konnte ich dem nicht widerstehen.

Irgendwann war mir mein Gewurschtel zu unpräzise und ich machte die Ausbildung zum Kräuterpädagogen, damit endlich Ordnung in mein Wissen kommt. Und so fing es an, dass ich mich noch mehr und bis heute für das begeistere, was die Natur uns bietet und mein Wissen erweitere und erweitere und erweitere und weiß, dass es noch viel, viel mehr faszinierendes und zu lernen gibt.

Ein bisschen was kann ich schon weitergeben.

Neben dem Wissen vor allem das Staunen, die Freude und die Faszination für das Wunder Natur.

Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, wie es einem kleinen Löwenzahn möglich ist, durch die harte Decke eines Asphalts hindurch zu wachsen? Haben Sie schon mal probiert, mit Ihrem Zeigefinger ein Loch in eine Asphaltdecke zu bohren? Noch nicht? Warum?

Fachliche Qualifikationen

  • 2011 staatl. zert. Kräuterpädagogin (NUA)
  • 2010 Fachkraft für Kräuter und Gewürzkunde (IHK)
  • 1997 Dipl. Psychologin (Univ.)